Regelmäßig mit seinem Hund spazieren zu gehen ist nicht immer ganz leicht. Wenn es der Alltag mal wieder nicht so gut mit dir meint hast du dich bestimmt auch schon mal gefragt, wie lange hält ein Hund aus ohne Gassi gehen? In diesem kurzen Artikel bekommst du die Antwort darauf. Wir klären nicht nur wie lange ein Hund halten kann, sondern auch wie oft du überhaupt mit deiner Kaltschnauze an die frische Luft musst.
Es gibt viele Gründe, warum es gut für deinen Hund ist, regelmäßig spazieren zu gehen. Einige dieser Gründe sind natürlich gesundheitlicher Natur, andere haben mit der Bindung zu deinem Hund und natürlich auch seiner Erziehung zu tun.
Wie oft solltest du mit deinem Hund spazieren gehen?
Generell solltest du mit deinem Hund 2 – 3 Mal am Tag für mindestens 30 Minuten spazieren gehen. Dies kann aber je nach Hund variieren. Das von deinem Hund benötigte Aktivitätsniveau hängt zum Beispiel von der Rasse deines Hundes ab.
Mindesten sechzig Minuten Spaziergang ist für die meisten Hunderassen vollkommen ausreichend. Bei sehr kleinen oder alten Hunden kann auch weniger Bewegung ausreichend sein.
Wie lange hält ein Hund aus ohne Gassi gehen und wie oft du mit deinem Hund spazieren gehen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Rasse, dem Alter und dem Energielevel deines Hundes.
Natürlich hängt es auch davon ab, wie viel Zeit du hast, um mit deinem Hund spazieren zu gehen. Dabei ist wichtig zu wissen, die Kondition deines Hunde lässt sich genauso trainieren wie deine eigene. Gehst du viel raus mit deinem Hund und stoppst dann abrupt damit, wird dein Hund die viele Bewegung natürlich vermissen.
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Die folgenden Faktoren beeinflussen wie oft und lange du mit deinem Hund an die frische Luft gehen solltest.
- Hunderasse – Werfen wir zunächst einen Blick auf die Hunderasse, die du hast. Sportliche Rassen, wie Pointer, Collies und Schäferhunde, haben einen höheren Bewegungsbedarf als Hunde, die als Schoßhunde gezüchtet wurden, wie Yorkshire Terrier und Papillons.
- Alter – Jüngere Hunde haben mehr Energie und brauchen im Allgemeinen mehr Bewegung als Hunde mittleren Alters (5-8 Jahre) und Seniorenhunde (9 Jahre und älter). Jüngere Hunde verbringen auch mehr Zeit mit Spielen als ältere Hunde.
- Bewegungsbedarf deines Hundes – Wie viel Bewegung braucht dein Hund? Die meisten Hunde können täglich 20-30 Minuten Hundespaziergänge vertragen, wenn sie eine gute körperliche Verfassung haben. Einige Hunde in sehr guter körperlicher Verfassung können Spaziergänge von bis zu 2 Stunden mitmachen oder stundenlang am Stück wandern gehen.
- Gewicht deines Hundes – Für übergewichtige oder fettleibige Hunde kann es schwierig sein, 10 Minuten spazieren zu gehen, ohne mehrere Pausen einzulegen oder wegen der Anstrengung stark zu hecheln.
- Dein Zeitplan – Hier kommt die Frage, wenn du die Pläne machst. Wenn du feststellst, dass dein Hund 30 Minuten laufen kann, ohne Schmerzen zu haben, wie oft solltest du mit ihm spazieren gehen?

Wie lange hält ein Hund aus ohne Gassi gehen?
Hier eine leicht zu merkende Regel, Welpen können Urin oder Kot etwas eine Stunde halten, für jeden Lebensmonat den sie schon auf der Welt sind. Diese Regel gilt ungefähr bis zum Alter von acht Monaten.
Ein vier Monate alter Welpe kann seine Blase also ungefähr vier Stunden lang halten. Die Zeit erhöht sich dann um jeweils eine Stunde pro Monat.
Kein Hund, ganz egal in welchem Alter, sollte länger als acht Stunden aushalten müssen ohne Gassi gehen. Sehr junge, alte oder auch kranke Hunde können es oft weit weniger lang aushalten als gesunde erwachsene Hunde.
Auch das Ess- und vor allem das Trinkverhalten deines Hundes haben Einfluss darauf, wie lange er es ohne Gassi gehen aushält. Wenn dein Hund viel trinkt wird er danach wahrscheinlich eher früher als später Gassi gehen müssen.
Auch bei großen Mahlzeiten muss es meistens danach Zeit für eine Erleichterung geben. Ansonsten riskierst du, dass dein Hund nicht mehr einhalten kann und in die Wohnung macht.
Die meisten Hunde können über Nacht acht bis zehn Stunden ohne Urinieren auskommen, während sie schlafen. Allerdings müssen alle Hunde nach einer Mahlzeit oder einem Getränk, nach dem Aufwachen und am besten auch nach einer Spielphase ausgeführt werden.
Typischerweise müssen kleinere Rassen und jüngere Hunde häufiger urinieren als größere Rassen und ältere Hunde. Idealerweise sollten erwachsene Hunde mindestens 3-5 Mal am Tag nach draußen dürfen, um sich zu erleichtern. Über drei Mal ist für viele berufstätige nicht immer umzusetzen, achte aber unbedingt darauf, dass dein Hund wenigsten drei Mal pro Tag nach draußen kann.
Darum sollte ein Hund nicht zu lange einhalten
Wenn Hunde über einen längeren Zeitraum keinen Stuhlgang haben, kann dies zu einem verstopften Dickdarm führen, der Abführmittel oder sogar eine Operation erfordert. Eine Blasenentzündung, oder Zystitis, ist eine Entzündung der Blase aufgrund einer bakteriellen oder pilzlichen Infektion. Wenn dein Hund gezwungen ist, seinen Urin für längere Zeit zu halten, hat der Urin Zeit, Bakterien zu bilden.
Daraus können Infektionen resultieren, die nur dazu führen, dass dein Hund häufiger urinieren muss, bis sie richtig behandelt werden. Auf Dauer ist das ein Rezept für noch schlimmere Erkrankungen wie Nierensteine.
Achte darum darauf, dass dein Hund sich mindesten einmal am Tag bei einem Spaziergang von Kot erleichtert, am besten jedoch noch öfter. Sein kleines Geschäft wird ein Hund in den meisten Fällen bei jedem Spaziergang verrichten.
Wie lange hält ein Hund aus ohne Gassi gehen – diese Tipps helfen
Gib deinem Hund eine Option, wenn du lange Zeit von zu Hause weg bist – denke an eine Innentoilette oder Pads, damit er sich in Ruhe erleichtern kann. Eine Hundeklappe, die in den eingezäunten Hof führt, ist eine weitere Option. Einen Nachbarn, Verwandten oder einen Hundesitter zu bitten, den Hund auszuführen, sind weitere Möglichkeiten.
Hunde geben die meistens Anzeichen, wenn sie dringend Gassi gehen müssen. Aufgeregtes herumlaufen, an der Tür kratzen oder Winseln sind alles Zeichen um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ein Hund verlässt sich darauf, dass sein Besitzer ihm in dieser Situation hilft.
Zunächst verspürt ein Hund das Bedürfnis zu urinieren, wenn seine Blase halb voll ist. Der Körper spürt das Anschwellen der Blase und teilt dem Hund mit, dass er bereit ist, entlastet zu werden. Es kann sein, dass ein Hund schon Anzeichen von Harndrang zeigt, bevor er unbedingt gehen muss.
Denke daran, dass dein Hund, wenn er nicht an einem geeigneten Ort sein Geschäft verrichten kann, dies dort tun wird, wo er sich am sichersten fühlt – zum Beispiel hinter deinen Möbeln. Das liegt vor allem daran, dass sie verstehen, dass das, was sie getan haben, nicht den Regeln entspricht.
Darum stelle dir immer vor, wenn du selbst in der Situation wärst und deinen Stuhlgang oder Urin für eine lange Zeit zurückhalten müsstest. Natürlich wäre auch für dich die Situation nicht angenehmen. Darum solltest du versuchen deinem Hund diese Situation soweit es geht zu ersparen.