Freigänger Katzen sind täglich einigen Gefahren ausgesetzt, dazu gehört vor allem der Straßenverkehr aber andere, direkt von Menschen bedingte Gefahren. Viele Katzen werden versehentlich in Kellern oder Garagen eingesperrt und verenden dann dort durch Verdursten oder verhungern. Neben diesen menschengemachten gefahren gibt es auch einige andere natürliche Gefahren für unsere Samtpfoten. Auch wenn wir in Deutschland keine so gefährliche Umwelt haben, wie das bspw. in den Vereinigten Staaten der Fall, gibt es auch hier einige Tiere die Katzen angreifen und sogar töten können. Genau mit dieser Frage, nämlich welche Tiere greifen Katzen an, beschäftigen wir uns in diesem Artikel. Dabei gehe ich alle der wichtigen natürlichen Feinde der Katze durch, welche es hier in Mitteleuropa gibt.
Welche der Wildtiere die größte Gefahr für deine Katze sind, schauen wir uns in diesem Artikel genauer an. Welche dieser Tiere greifen Katzen an? Das wirst du am Ende dieses Artikels etwas genauer wissen und die folgenden Tipps helfen dir, unangenehme und gefährliche Situationen für deine Katze zu vermeiden.
Welche Tiere greifen Katzen an?
Wer seine Katze im Freien spazieren lässt, sollte genau wissen, welche anderen Tiere Katzen angreifen und sogar töten können. Die Natur ist in unseren Breiten zwar nicht wirklich so gefährlich wie ein wilder Dschungel oder eine trockene Wüste, kann aber durchaus auch eine Gefahr für eine Hauskatze darstellen.
Zuallererst solltest du natürlich den Kontakt deiner Katze mit den Nachbarshunden vermeiden. Auch wenn ein Hund auf den ersten Blick freundlich erscheint, kann er sich beim Zusammentreffen mit einer Katze vollkommen anders verhalten.
Viele Katzen sind schon fremden Hunden zum Opfer gefallen. Besonders alte und sehr junge Katzen, welche sich nicht gut verteidigen oder flüchten können, werden von Hund angegriffen. Die Körpersprache von Hund und Katze hat viele Unterschiede, daher können Situationen, die in der einen Sekunde noch von Neugier bestimmt waren, schnell in Aggression umschlagen.
Natürliche Feinde der Katze
Neben Hunden gibt es in freier Wildbahn haben Hauskatzen noch mehr Feinde. Dazu gehören neben Säugetieren wie dem Steinmarder oder auch dem Fuchs auch Vögel wie Eulen oder auch Reptilien.

Kann ein Fuchs eine Katze angreifen?
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Wenn es dunkel wird in unseren Gärten, kommen auch Füchse in das Revier unsere Hauskatzen. Zwar sind die roten Gelegenheitsräuber deutlich größer als Katzen, unseren Hauskatzen sind sie durch fehlende Aggressivität und weniger starken Waffen allerdings meist unterlegen.
Katzen sind sehr flinke Kämpfer und können auch größere Tiere in die Flucht schlagen. Zudem können sich Katzen schneller aus einer heiklen Situation zurückziehen, indem sie sich auf höheres Terrain zurückziehen.
Natürlich können Füchse insbesondere für Kitten und auch für ältere Katzen durchaus eine ernstzunehmende Bedrohung darstellen. In der Regel gibt es aber nur wenige aggressive Begegnungen zwischen Fuchs und Katze, die beiden Jäger gehen sich meistens einfach aus dem Weg.
Greifen Marder Katzen an?
Der Steinmarder, auch Marder genannt, lebt oft, in der Nähe von Menschen und verwüstet auch schon mal den Dachboden, das Auto oder die Zwischendecke.
Ein erwachsener männlicher Steinmarder wird etwas über 50 Zentimeter lang, je nach Rasse können Katzen eine ähnliche Länge erreichen. Unsere Stubentiger sind allerdings wesentlich stämmiger.
Daher liegt das durchschnittliche Körpergewicht von Katzen bei 3-4 kg und ist damit deutlich schwerer als das des Steinmarders, der nur etwa 2 kg auf die Waage bringt. Dabei zeigt das bloße Körpergewicht nicht immer das Kräfteverhältnis an, oftmals sind unsere Hauskatzen nicht unbedingt sehr muskulös, sondern eher speckig.
Zwar greifen Marder Katzen an, im Durchschnitt sind Katzen allerdings auch etwas stärker und können sich im Kampf gegen einen Marder durchaus behaupten.

Sind Wölfe eine Gefahr für Katzen?
Zusätzlich hat sich in den letzten Jahren auch der Wolf wieder in vielen Gegenden Deutschlands verbreitet. Damit gibt es einen weiteren natürlichen Feind unserer Hauskatzen.
In den letzten Jahren liest man beinahe jedes Jahr mehr über brenzlige Begegnungen von Nutztieren und Wölfen. Insbesondere Schäfer haben auch in Deutschland schon regelmäßig mit getöteten Tieren durch den ausdauernden Jäger zu tun.
Auch für unsere Katzen besteht daher eine Gefahr von Wölfen angegriffen zu werden. Gesunde Wölfe halten sich allerdings eher selten in dicht besiedelten Regionen auf und meiden Menschen.
Wenn du daher nicht in Waldnähe wohnst und deine Katze sich dort nachts nicht aufhält, ist die Chance, dass ein Wolf deine Katze angreift nur sehr gering.
Greifen Schlangen Katzen an?
Eine etwas realistischer Gefahr für unsere Katzen sind Schlangen. Zwar gibt es aktuell in Deutschland nur zwei giftige Schlangenarten, die Kreuzotter und die Aspisviper, jedoch breitet sich deren Lebensraum unaufhörlich aus. Schuld an dieser Entwicklung ist der Klimawandel.
Besonders, wenn du in einer warmen und trockenen Region Deutschlands lebst, ist die Gefahr eines Schlangenbisses durchaus gegeben. Für Freigänger Katzen gibt auch keinen wirklichen Schutz bis auf die Wahrnehmung deiner Katze.
Die in Deutschland heimischen Schlagen, werden deine Katzen nicht direkt angreifen, sondern nur dann zubeißen, wenn sie sich in die Ecke getrieben fühlen. Die meisten Katzen werden es instinktiv nicht zu einer solchen Situation kommen lassen, sondern den benötigten Abstand zu einer Schlange einhalten.

Sind Eulen gefährlich für Katzen?
Immer wieder mal werden auch Eulen als Gefahr für Katzen dargestellt. Das stimmt zum Teil auch. Große Eulen und auch andere Raubvögel können Katzen durchaus gefährlich werden.
Normalerweise kommt es allerdings nur selten zu einem direkten Angriff einer Eule auf eine Katze. Besonders kleinere und junge Katzen können aber als Beutetier wahrgenommen werden.
Andere Tiere die Katzen angreifen können
Erdkröten und Feuersalamander scheiden über ihre Haut giftige Sekrete aus. Wenn eine Katze mit einem solchen Tier spielt oder versucht es zu fressen, beginnt sie nach dem Kontakt mit dem Sekret übermäßig zu speicheln und bekommt Atembeschwerden.
Erwachsene Katzen lassen diese Tiere meistens links liegen, kleinere Katzen können allerdings manchmal sehr fasziniert davon sein und sich näher damit beschäftigen. Daher solltest du deine Kitten draußen in den ersten Wochen immer im Auge haben. Das Salamander oder Kröten Katzen angreifen ist eher unwahrscheinlich.
Auch wenn es kein typischer Angriff ist, können auch Insekten deiner Katze gefährlich werden. So können Zecken an bei Katzen gefährliche Krankheiten übertragen, darunter zum Beispiel Borreliose, Anaplasmose und Babesiose. Zwar stecken sich Katzen seltener an als Hunde, aber ein Risiko besteht vor allem für Katzen, die schon ein geschwächtes Immunsystem haben.
Freigänger Katzen, sollten daher regelmäßig auf die Parasiten überprüft werden. Das gilt besonders in der Hochsaison der Zecken.
Welche Tiere greifen Katzen an – Fazit
Mit Ausnahme von besonderen Rassen, wie der haarlosen Katze, sind alle fast Hauskatzen auch in der Lage in freier Natur zu überleben. Wenn du einer regulären Vollzeitarbeit nachgehst, kannst du deiner Katze, nach Möglichkeit, freien Ausgang gewähren: Die Katze kann sich tagsüber bewegen, auf die Jagd gehen und mit anderen Nachbarskatzen interagieren.
Wenn du außerhalb der Stadt wohnst, ist dies für dein Haustier im Allgemeinen weniger gefährlich als in einer Großstadt mit viel Verkehr. Es gibt jedoch viele natürliche Feinde der Katze, auf die du achten solltest. So kannst du verhindern, dass deine Katze mit vielen nachtaktiven Tieren in Berührung kommt. Besonders für ältere Katzen kann Ausgang tagsüber eine Möglichkeit sein, Gefahren zu vermeiden.