Wenn deine Katze ihr großes Geschäft nicht im Katzenklo oder an der frischen Luft verrichtet ist das keine schöne Erfahrung, denn du musst nun hinter ihr herräumen. Wenn sich deine Katze vor Angst ein kotet solltest du hellhörig werden.
Angst kann für einige Katzen ein großer Stressfaktor sein und wenn es so weit ist das deine Katze aus Furcht unsauber und nicht mehr stubenrein wird, solltest du schnell handeln. Das Verhalten soll sich schließlich nicht einschleifen. Du willst ja schließlich immer einen Katzenhaufen wegräumen.
Katze kotet vor Angst ein – das sind die Ursachen
Warum Ihre Katze kackt, wenn sie Angst hat, kann einige Gründe haben. Einige Katzen koten oder urinieren generell etwas, wenn sie Angst haben. Ausgelöst wird diese Reaktion durch die Kampf- oder Fluchtreaktion des Nervensystems deiner Katze. Alle Säugetiere haben diese Reaktion, auch beim Menschen können bei drohenden Gefahren die Urinstinkte übernehmen.
Wenn eine Katze in einer solchen Situation kotet, spannen sich ihre Bauchmuskeln an, während sich die Schließmuskeln, die für die Kontrolle des Darms verantwortlich sind, entspannen, was die Abgabe von Kot und Urin zur Folge hat.
Eine bedrohliche Situation oder die Konfrontation mit beängstigendem Objekt kann für jeden stressig sein, auch für deinen Stubentiger. Nur, weil deine Katze von Raubtieren abstammt, ist sie noch lange nicht besonders mutig. Katzen sind in freier Natur auch Fluchttiere, da sie größeren Raubtieren in Konfrontationen nicht viel entgegensetzen können.
Doch warum kotet eine Katze genau in einer möglicherweise lebensbedrohlichen Situation. Eine möglich Erklärung ist, dass der Körper deiner Katze vor einem Kampf noch allen überflüssigen Ballast ausscheidet, um möglichst abwehrbereit zu sein. So ist deine Katze vielleicht agiler und kann schneller laufen.
Wie äußert sich Angst noch bei Katzen?
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Um zu erkennen, das Problem wirklich in einer Angstreaktion liegt, wenn sich deine Katze einkotet solltest du auch die anderen Anzeichen für Angst bei deiner Katze kenne.
Zwar sind auch Katze jeweils einzigartige Lebewesen mit unterschiedlichen Charakteren und Eigenarten, allerdings sind die folgenden Anzeichen beinahe bei jeder ängstliche n Katze anzutreffen.
- Zittern
- Katze kotet vor Angst ein (auch absondern von Urin oder Sekret aus den Analdrüsen)
- Flucht in ein Versteck
- Aggression
Katzen haben normalerweise Angst vor lauten Geräuschen, schnellen Bewegungen, unbekannten Menschen, anderen Haustieren und viele Katzen sogar vor Fahrten zum Tierarzt. Es braucht nicht viel, um eine Katze zu erschrecken.
Die Urinstinkte lassen sich alle entweder als Kampf- oder Fluchtreaktion einordnen. Diese Reaktion kann sich in verschiedenen Formen manifestieren.
Wenn deine Katze von Natur aus eher selbstbewusst ist, wird sie sich wahrscheinlich weniger von einer gefährlichen Situation beeindrucken lassen. Wenn deine Katze hingegen von Natur aus ängstlich ist, könnte sie sofort weglaufen oder versuchen zu kämpfen.
So kannst du eine ängstliche und verunsicherte Katze bestärken
Eine gesunde Portion Angst ist bei Katzen ganz normal. Wenn deine Katze jedoch ständig Angst hat und sehr starke Reaktion auf eine gefährliche Situation zeigt, zum Beispiel wenn sich deine Katze vor Angst ein kotet. Dann solltest du eingreifen.
Schließlich willst du nicht, dass sich deine nicht mehr in deinem zu Hause wohlfühlt. Sonst könnte sie auch noch anderes unerwünschtes Verhalt wie zum Beispiel Aggression zeigen.
Glücklicherweise gibt es ein paar Wege wie du eine verängstigte Katze bestärken kannst.

1. Gib deiner Katze Freiraum und lass ihr Zeit sich zu beruhigen
Wenn deine Katze weggelaufen ist und sich versteckt hat, ist das Letzte, was du tun solltest, ihr nachzulaufen.
Lass deine Katze stattdessen für eine Weile in Ruhe. Zu ihr zu kommen, um sie aus ihrem Versteck zu locken, macht die Sache nur noch schlimmer und stresst Ihre Katze noch mehr.
Erlaube es deiner Katze, Zeit alleine zu verbringen. Gehe einfach deinem normalen Tagesablauf nach. Zwar ist es schwer zu ertragen seinem Lieblingstier nicht mit seiner Nähe helfen zu können, aber viele Katzen benötigen Abstand um ihre Angst zu verarbeiteten.
Stellen aber sicher, dass Futter und Wasser jederzeit verfügbar sind und das, dass Katzenklo sauber und gepflegt ist. Wenn es deiner Katze wieder besser geht, wird sie auf ihrem Versteck kommen.
2. Du solltest deine Katze nicht für ihre Angst bestrafen
Auf gar keinen Fall solltest du deine Katze für ihre Ängste bestrafen, ganz egal wie unnachvollziehbar diese sein sollten. Wenn deine Katze ängstlich ist, solltest du ihr mehr Zeit geben sich an neue Umstände zu gewöhnen.
Eine Konfrontation mit einer angsteinflößender Situation zu erzwingen kann die Lage für deine Katze nur noch schlimmer machen.
3. Geh mit deiner Katze zu einem Tierarzt
Katzen sind wahre Profis darin eventuelle Krankheiten und Schmerzen zu verstecken. Viele Katzenbesitzer sehen einfach nicht, wenn ihre Katze still vor sich hin leidet. Schmerzen sorgen natürlich für Stress und daher kann es in einer dann zusätzlich stressigen Situation einfach zu viel werden für deine Katze.
Daher solltest du, sobald sich deine Katze wieder beruhigt hat, einen Tierarzt aufsuchen.
Manchmal kann ein ungewöhnliches Verhalten, das mit einer Stressreaktion einhergeht, ein Symptom für ein medizinisches oder Verhaltensproblem sein.
4. Hilf deiner Katze ihre Angst zu überwinden
Katzen können, genau wie Menschen, mit etwas Zeit erlernen mit stressigen und angsteinflößenden Situationen umzugehen. Wenn die Situation, in der sich deine Katze vor Angst eingekotet hat, von dir nachstellbar ist, kannst du das verwenden um deine Katze langsam abhärten.
Beginnen damit, deine Katze in einem sicheren Abstand zu der Person oder dem Objekt zu platzieren, vor dem sie Angst hat. Während sich deine Katze in der Nähe wie der Gegenstand oder die Person befindet, lobe sie und biete ihr Leckerlis oder Futter an.
Wenn du die Situation mehrere Male wiederholst wird sich deine Katze daran gewöhnen. Im schlimmsten Fall dauert es einige Wochen. Mit dieser Methode lassen sich aber auch die ängstlichsten Katzen wieder beruhigen.
Wenn deine Katze weiterhin Angst zeigt, gehe es lieber etwas langsamer an und vergrößere bspw. den Abstand zum angsteinflößenden Gegenstand.
Katze kotet beim Kampf ein
Wenn deine Katze beim Kampf mit einer anderen Katze kotet kannst du nicht viel machen. Du solltest so gut es geht versuchen es nicht wieder zu einem Kampf zwischen den beiden Katzen kommen zu lassen.
Bei Katzen mit Freigang ist das oft leichter gesagt als getan. Glücklicherweise haben viele Katzen nach einem Kampf mit einem Revier Nachbarn genug vom Kampf Stress und ziehen sich zurück.
So geht einer der Rivalen nach dem Kampf mit einem größeren Territorium nach Hause. Egal ob deine Katze im Kampf unterlegen war oder gewonnen hat. Du musst nicht damit rechnen das jeden Tag ein solcher Kampf stattfindet.
Wenn deine Katze also einmal eingekotet nach Hause kommt, ist das zwar alles andere als hygienisch aber noch kein Grund zu Besorgnis.
Wie sieht es bei deinen Stubentigern aus? Hattest du auch schon einmal Probleme damit, dass deine Katze sich aus Angst eingekotet hat? Wie hast du das Problem behoben? Wir freuen uns über deine Erfahrungen in den Kommentaren!