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Hund leckt sich am Rutenansatz – mögliche Gründe

Wir alle lieben unsere Vierbeiner und haben damit natürlich auch ein großes Interesse daran ein Verständnis dafür zu entwickeln, warum sie bestimmte Verhaltensweise an den Tag legen. Sicher hast du auch schon das ein oder andere Mal beobachtet, wie sich dein Hund am Rutenansatz leckt.

Die Gründe hierfür können sehr vielfältig sein, da es natürlich sowohl ein Putzverhalten des Tieres sein kann, aber natürlich auch gesundheitliche Gründe der Hintergrund sein können.

Daher werden wir dir in diesem Artikel erklären, wieso dein Hund sich am Rutenansatz leckt und was du machen kannst, sollte es gesundheitliche Hintergründe haben.

Der Hund beißt sich am Rutenansatz rum – Dafür könnte es sprechen

Wie schon zu Beginn beschrieben ist dieses Verhalten nicht unbedingt ein Grund für eine Erkrankung oder generell etwas Ernstes.

Viele Hunde putzen gerne ihr Fell und lassen dabei natürlich auch nicht den Bereich um ihre Rute herum aus.

Wichtig hierbei ist lediglich zu unterscheiden, ob der Hund sich auffällig oft am Rutenansatz beißt und leckt.

Ein etwas ernsterer Grund kann hierbei nämlich ein Parasitenbefall sein.
Besonders wenn am Rutenansatz oft geleckt oder rumgekaut wird, spricht das für einen Juckreiz oder sogar Schmerzen an dieser Stelle.

Hervorgerufen wird dieser Juckreiz oder der Schmerz durch einen Wurmbefall.
Dabei ist eine Wurmkur zu empfehlen, da ein Hund an einem unbehandelten Wurmbefall sogar sterben kann. 

Die Behandlung hierfür ist aber nicht besonders aufwändig. Du musst dazu lediglich zu einem Tierarzt gehen, lässt das Tier untersuchen und dir dann ein Wurmmittel geben, welches du dem Hund verabreichst. Will er es nicht essen, kann man das Wurmmittel auch in einem Leckerli verstecken.

Das hilft dann in der Regel auch schnell und zuverlässig, sodass dein süßer Vierbeiner keinen Grund mehr hat sich an seinem Rutenansatz herumzubeißen. 

Andere Parasiten, wie beispielsweise Zecken oder auch Flöhe, sind an dieser Stelle aber natürlich auch nicht ausgeschlossen. Ein Zeckenbiss kann auch an diesen Stellen vorkommen. Daher empfehlen wir dir die Stelle gründlich zu untersuchen und im Fall einer Zecke, diese schnellstmöglich zu entfernen. 

Solltest du dir beim Entfernen der Zecke unsicher sein, ist es auch hier ratsam mit dem Hund zum Tierarzt zu gehen. Sollten Rückstände der Zecke in der Wunde durch das Entfernen zurückbleiben, kann das im schlimmsten Fall zu ernsthaften Entzündungen kommen. 

Flöhe hingegen sind schon ein wenig komplizierter. Hier gerätst du als Besitzer oft ebenfalls in Mitleidenschaft.

Da Flöhe auch auf den Menschen übergehen können, sollte man im Fall eines Flohbefalls sehr schnell handeln und das Tier zum Tierarzt bringen. 

Da die Flöhe aber auch noch in der Wohnung vorhanden sein können, müssen auch hier Maßnahmen ergriffen werden. Hierfür gibt es sogenannte Flohbomben, die zum Einsatz kommen und den Raum, in dem sie benutzt werden, schädlingsfrei machen.

Dabei kann das Zimmer oder die Wohnung allerdings für mehrere Stunden nicht betreten werden. Diesen Aufwand zu betreiben, ist bei einem Flohbefall dringend zu raten. 

Hund leckt sich am Rutenansatz - das kann verschiedene Gründe haben

Abgesehen von einem Parasitenbefall als solches kann es sich auch um eine Allergie handeln. Diese Allergie kann beispielsweise aufgrund von Parasiten ausgelöst werden. Das heißt, dass der Hund beispielsweise allergisch auf Zeckenbisse reagiert.
Allerdings können die Quellen der Allergie auch bei anderen Gründen liegen. 

Hierbei ist es wichtig, dass man mit einem Tierarzt zusammen einen Allergietest bei dem Hund macht. Dabei findet man dann heraus worauf das Tier allergisch reagiert und kann dementsprechend Maßnahmen ergreifen.

Besonders bei jungen Hunden ist es sehr verbreitet, dass diese sehr allergisch auf beispielsweise Parasiten reagieren.

Da auch junge Hunde sich gerne mal Parasiten, wie beispielsweise Würmer, einfangen kommt es demnach in dem Alter auch oft zu allergischen Reaktionen. 

Hund knabbert am Schwanzansatz – Gibt es noch andere Gründe?

Neben körperlichen Gründen kann es natürlich auch psychische Gründe haben, dass der Hund am Schwanzansatz knabbert.

Hierbei sind die Lösungen natürlich etwas komplizierter, da man den psychischen Stress des Tieres vermindern muss. 

Und das ist auch der erste Grund dafür, dass ein Hund sich am Schwanzansatz knabbert.

Wenn die Tiere unter Stress leiden, kommt es oft vor, dass sie dieses Verhalten an den Tag legen. Hierbei ist es wichtig, den Grund für den Stress beim Tier zu finden. 

Es kann sich natürlich um eine vorübergehende Phase handeln, wie beispielsweise nach einem Umzug. Dabei ist das Tier in seiner neuen Umgebung eventuell noch unsicher, was im Stress enden kann. 

Sollte es sich aber um anhaltenden Stress handeln, wie beispielsweise durch Unterforderung oder auch Überforderung des Tieres, sollte man hier genau schauen was man ändern kann. 

Wenn das Tier beispielsweise nicht ausreichend ausgelastet wird oder zu selten raus kommt, kann das starken Stress bei Hunden verursachen.

Hier ist es sehr wichtig, dass man sich die Zeit nimmt und das Tier anständig fordert und auch die Zeit freiräumt mit dem Hund ausgiebig spatzieren zu gehen oder zu spielen. 

Ein anderer psychischer Grund, der auch mit Stress zusammenhängen kann, ist Angst.
Wenn das Tier ständig Angst hat, kann es auch passieren, dass der Hund anfängt an seinem Schwanzansatz zu knabbern und zu beißen.

Die Frage hierbei ist dann, wovor das Tier Angst hat. Sollte die Angststörung schon immer da gewesen sein, gibt es auch hier Möglichkeiten der Therapie.

Sollte der Grund für die Angst ein bestimmter sein, ist es wichtig diesen herauszufinden. Also ab wann hast du dieses Verhalten beobachtet und woran könnte es demnach liegen. 

Zusammenfassend kann man also sagen, dass das Verhalten, dass sich der Hund am Schwanzansatz knabbert, viele Gründe haben kann. 

Ab und an ist das bei den Tieren aus Gründen der Hygiene ganz normal. Man sollte lediglich darauf achten, ob es sehr regelmäßig passiert und dann auch vorsichtshalber einen Tierarzt aufsuchen.

Titelfoto von Andrey Storn auf Unsplash

Foto von Lawrence Chismorie auf Unsplash

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