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Dürfen Katzen Paprika essen?

Reife Paprika ist für Katzen prinzipiell genießbar und nicht giftig. Daher dürfen Katzen gerne mal ein kleines Stück Paprika essen. Greife aber nur zu absolut reifen Paprika aus dem Supermarkt. Bei den normalen Sorten ist im ausgereiften Zustand kein für deine Katze schädliches Solanin mehr enthalten. Im Optimalfall wählst du nur gelbe und rote Paprika da du hier die Reife der Frucht sehr gut prüfen kannst.

Ist Paprika giftig für Katzen?

Grundsätzlich sind reife Paprika unbedenklich für Katzen. Katzen dürfen also Paprika essen und du kannst ihr also ruhig ein Stück abgeben. Das gilt allerdings nicht für nicht vollständig zu ausgereifte Paprika. Wenn du an der Paprika noch grüne Stellen erkennen kannst, solltest du sie lieber nicht verfüttern. Gleiches gilt auch für grüne Paprika, hier besteht die relativ kleine Chance, dass du ein noch nicht ganz reifes Exemplar erwischst und es noch nicht mal merkst da es keine grünen Stellen gibt.

Für deine Katzen stellen Nachtschattengewächse wie Paprika oder Kartoffeln eine potenzielle Vergiftungsgefahr dar. Auch für Menschen besteht prinzipiell auch die Gefahr sich an Nachtschatten Gemüse zu vergiften, jedoch wird man mit einer normalen Ernährung niemals die dafür notwendigen Mengen konsumieren können.

Für deine Katze besteht hauptsächlich eine Gefahr durch das Alkaloid Solanin, welches eine mittelschwere Giftigkeit aufweist. Solanin ist typischerweise in den unreifen Teilen der Früchte von Nachtschatten Pflanzen zu finden. Symptome einer Solanin-Vergiftung sind gereizte Schleimhäute, Durchfall, Erbrechen, Lähmungen und in einem späteren Stadium auch Herzstillstand. Wie bei allen Giften ist die Wirkung abhängig von der konsumierten Dosis.


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Dürfen Katzen Paprika essen?

Solanin ist hitzestabil und wird daher beim Kochen leider nicht zerstört, daher macht es aus dieser Hinsicht für deine Katze auch keinen Unterschied, ob du ihr gegarte oder frische Paprika anbietest. Die einzige Möglichkeit deiner Katze auch unwissentlich nur möglichst keine oder nur sehr geringe Mengen zu geben ist es reife Paprika zu verfüttern. Durch den Reifeprozess wird der Solaninspiegel in der Frucht stark reduziert. Damit ist die Paprika durchaus auch für Katzen geeignet.

Du bei solltest vorsichtig sein bei Paprika-Sorten, die du in deinem eigenen Garten angebaut hast. Hier ist meist nicht bekannt wie hoch der Solanin-Anteil in der Frucht der Pflanze wirklich ist. Die Sorten aus dem Supermarkt wurden auf einen niedrigen Solanin-Anteil gezüchtet und werden darauf getestet. Ältere Paprikasorten können eine potenzielle Gefahr darstellen und sollten nicht gefüttert werden.

Hat Paprika Vorteile für Katzen?

Paprika ist ein für deine Katze nicht unbedingt notwendiges Gemüse. Katzen sind Fleischfresser und können ihren Nährstoffbedarf durch eine auf Fleisch basierende Ernährung decken. Trotzdem haben Paprika viele hervorragende Inhaltsstoffe die für Mensch und Tier Vorteile haben.

Paprika enthalten eine Fülle von antioxidativen Verbindungen. Dazu zählen zum Beispiel Zeaxanthin, Lutein und Luteolin. Die entzündungshemmenden Eigenschaften dieser Verbindungen tragen dazu bei, die Bildung von Krebszellen zu verhindern. Abgesehen von der Krebsprävention helfen die in Paprika enthaltenen Antioxidantien auch, Herzkrankheiten sowie Demenz und Arthritis in Schach zu halten.

Darum Paprika gut für Katzen

Auch Katzen können an Blutarmut leiden, wie beim Menschen auch sind die Symptome oft Müdigkeit, vermindertem Appetit, Bewegungsunverträglichkeit und helles Zahnfleisch. Paprika ist reich an Eisen und Vitamin C – eine ausgezeichnete Kombination gegen Anämie. Vitamin C stärkt nicht nur die Immunität Ihrer Katze, sondern verbessert auch die Eisenaufnahme. Hierzu können noch andere eisenreiche Lebensmittel wie Spinat gefüttert werden. Bei Symptome sollte allerdings in jedem Fall ein Tierarzt kontaktiert werden.

Paprika ist voller Wasser und Ballaststoffe. Wasser ist insbesondere für Katze die nicht gerne trinken ein schwieriges Thema. Wenn deine Katze gerne Paprika ist, wäre ab und zu ein Stück zu füttern eine Möglichkeit ihren Wasserkonsum zu steigern. Die Ballaststoffe in der Paprika machen es deinem Stubentiger einfacher die Verdauung in Schuss zu kriegen.

Wie sollte ich meiner Katze Paprika geben?

Wie bei allen neuen Lebensmitteln solltest du deine Katze nur langsam an Paprika heranführen. Gibt ihr höchsten ein kleines Stück, für deine Katze ist es fürs Erste große genug. Zusätzlich solltest du wie oben erwähnt nur zu bunten und nicht grünen Paprika greifen, die vollständig ausgereift sind. Wenn du es dem Verdauungsapparat deiner Katze etwas leichter machen willst, dann gare die Paprika vor dem Füttern ohne Salz und Gewürze. So kann deine Katze die Paprika einfacher verdauen. Paprikas können auch hin und wieder als kleiner Snack verfüttert werden.

Also Katzen dürfen Paprika essen jedoch solltest du nur rote Paprika verwenden um sicherzugehen, dass die Frucht wirklich reif ist. Die meisten Katzen möchten Paprika wenigstens einmal probieren. Wenn sie ihnen schmeckt kannst du ihnen gerne ab und an mal ein Stück abgeben.

Bilder:

  • Foto von Louis Hansel @shotsoflouis auf Unsplash
  • Foto von Chandler Cruttenden auf Unsplash

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