Für viele Menschen sind Kokosnussprodukte nicht mehr wegzudenken. Auch Katzen dürfen Kokosnuss in moderaten Mengen essen und es nicht giftig oder gefährlich. Das Fruchtfleisch und der Saft enthalten allerdings Fette die Katzen nicht sehr gut vertragen. Zu viel davon kann zu Magenbeschwerden und Durchfall führen. Ein weiterer Grund für zu hohe Mengen an Kokosnusswasser ist der hohe Gehalt an Kalium, darum sollte deine Katze lieber nicht zuviel davon trinken.
Ist Kokosnuss sicher für Katzen?
Wie bei allen anderen Lebensmitteln auch die du deiner Katze zu essen anbietest solltest du immer möglichst naturbelassene Lebensmittel verwenden. Kokosplätzchen sind weniger gut für deine Katze geeignet als frische Kokosnuss, das liegt vor allem an den in verarbeiteten Produkten enthaltenen Zusatzstoffen und dem Zucker. Diese sind direkt oder indirekt schädlich für deine Katze.
Kokosnuss ist für Katzen nicht giftig, und Tierärzte sind sich einig, dass sie gelegentlich welche naschen können, wenn sie den Geschmack mögen. Du kannst deiner Katze also ruhig etwas Kokosnuss anbieten. Einige Katzen werden den Geschmack und Geruch allerdings nicht mögen.
Viele Katzen bekommen Probleme mit dem hohen Fettgehalt in der Kokosnuss
Katzen und viele andere Haustiere auch sind nicht in der Lage mit dem hohen Fettgehalt in der Kokosnuss umzugehen. Insbesondere die mittelkettigen Triglyceride (MCT), die in Kokosnüssen enthalten sind, sorgen in größeren Mengen oft für Probleme. Wenn über einen längeren Zeitraum zu viel davon konsumiert wird, kann es zu einer hepatischer Lipidose führen.
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Bei dieser Erkrankung hat sich zu viel Fett in der Leber deiner Katze angesammelt. Dieser Zustand ist gefährlich und kann potentiell lebensbedrohlich sein. Als Entwarnung, dafür muss deine Katze regelmäßig größere Mengen Kokosnuss konsumieren, wenn du es nicht übertreibst habt ihr also nichts zu befürchten.
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Durch den hohen Kaloriengehalt in der Kokosnuss setzt du deiner Katze allerdings auch dem Risiko aus zu viel zu essen. Das kann wie beim Menschen auch über die Zeit zu Fettleibigkeit und andere gewichtsbezogene Probleme führen.
Wenn deine Katze den Geschmack von Kokosnuss sehr lecker findet, kannst du ihr Futter mit einigen Tropfen Kokosnussöl als Geschmacksträger auf das Futter deiner Katze geben und vermischen. Als Alternative dazu bieten sich auch selbstgemachte Katzenleckerlie an. Achte aber darauf nicht zu viele Öl zu verwenden.

Dürfen Katzen Kokosnussmilch trinken?
In vielen Filmen sieht man Katzen gerne und viel Milch trinken, dabei vertragen Katzen die Milch nicht besonders gut. Obwohl viele Katzen den Geschmack von Milch sehr gut finden fehlt ihnen für normale Milch das notwendige Enzym das für den Abbau der in der Milch enthaltenen Laktose verantwortlich ist. So führt das trinken von Milch für deine Katze oft zu Bauchschmerzen und Durchfall.
Bei Kokosnussmilch ist zwar keine Laktose enthalten jedoch ist das Produkt nicht optimal für deine Katze. Zugesetzter Zucker schadet deiner Katze direkt und durch den Verarbeitungsprozess handelt es sich bei Kokosmilch lediglich um geleakte und verflüssigte Kokosstückchen. Damit bleibt das Grundproblem von Kokosnuss für Katzen auch bei Kokosnuss bestehen.
Kokosnussöl kann auch für am Fell deiner Katze verwendet werden
Kokosnussöl kann genau wie beim Menschen auch für Kosmetische zwecke eingesetzt werden. Genau wie bei menschlicher Haut kann Kokosnussöl auch auf allen gereizten Hautpartien deiner Katze helfen; das im Kokosnussöl enthaltene Vitamin E und die angesprochenen Fette wirken sowohl bei Katzen wie beim Menschen beruhigend und feuchtigkeitsspendend auf der wunden Haut.
Zusätzlich kann das Öl genauso wie bei menschlichem Haar auch zur Fellpflege für deine Katze eingesetzt werden. Das Öl kann das Fell geschmeidig und gesund glänzend aussehen lassen.
Dürfen Katzen Kokosnuss essen – ja in geringen Mengen schon. Es gibt jedoch deutlich bessere Snacks die du deinem Vierbeiner anbieten kannst.
- Titelfoto von Andrea Caramello auf Unsplash
- Foto von Louis Hansel @shotsoflouis auf Unsplash