Der wunderschöne Australian Shepherd – Husky Mix ist eine intelligente und loyale Kreuzung aus Australian Shepherd und Siberian Husky. Die Tiere zeichnen sich durch ihren Bewegungsdrang und ihren Beschützerinstinkt aus. Dies macht sie zum perfekten Begleiter für Wanderer, Outdoor-Enthusiasten und Personen mit aktivem Lebensstil.
In diesem Artikel möchte ich mir gerne gemeinsam mit dir ansehen, was den Australian Shepherd – Husky Mix auszeichnet und ob sich diese Kreuzung für dich eignet.
Das ist der Australian Shepherd – Husky Mix!
Der Australian Shepherd – Husky Mix wird häufig auch als Aussie Husky, Aussie Siberian oder Aussie Husky Shepherd bezeichnet. Dabei handelt es sich bei beiden Elterntieren um Arbeitshunde mit hohem Bewegungsdrang.
Der Australian Shepherd ging wahrscheinlich im 19. Jahrhundert aus verschiedenen Collie-Rassen hervor. Er wurde primär als Hütehund gezüchtet. Trotz des Namens hat die Rasse ihren Ursprung nicht in Australien, sondern in Europa. Allerdings wurden die Tiere später nach Australien gebracht, wo die Zucht weiter verfeinert wurde.
Der Siberian Husky wurde dagegen als Arbeitshund, genauer gesagt als Schlittenhund, gezüchtet. Im 20. Jahrhundert wurde er schließlich nach Nordamerika gebracht. Heute zählen die intelligenten Tiere zu den beliebtesten Hunderassen weltweit.
Die Geschichte des Aussie Huskys ist dagegen nicht so gut dokumentiert. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Kreuzung erstmals in den 1990er Jahren in den USA gezüchtet wurde. Von dort aus verbreitete sie sich in viele andere Länder der Erde.
Das Aussehen des Australian Shepherd – Husky Mix
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Wie bei allen Kreuzungen ist es nahezu unmöglich vorherzusagen, wie die Jungtiere später aussehen werden. Je nachdem welche Gene sie erben, können sie entweder dem Australian Shepherd oder dem Husky ähnlicher sehen.
Das Fell des Aussie Huskys
Das Fell des Aussie Huskys, oder Aussie Siberians, kann verschiedene Farben von Braun über Schwarz bis hin zu Silber und Grau haben. Auch verschiedene Kombinationen dieser Farben sind möglich.
Meist sind Brust, Bauch sowie Beine und Pfoten in einer dominanten Farbe gefärbt. Der Rest des Körpers hat meist eine andere Färbung. So können sehr viele verschiedene Zeichnungen beim Australian Shepherd – Husky Mix auftreten.
Das Gesicht der Tiere erinnert stark an das eines Fuchses. Die Ohren sind meist spitz und dreieckig, die Schnauze ist recht lang und schmal, die Augen haben in der Regel eine ovale Farbe. Sie können dabei braun, blau oder grün sein.
Da sowohl der Australian Shepherd als auch der Husky zwei verschieden farbige Augen haben können, kommt dies ab und zu auch bei einer Kreuzung der beiden Rassen vor.
Bei der Beschaffenheit des Fells kann der Aussie Husky entweder mehr dem einen oder dem anderen Elternteil ähneln. Der Australian Shepherd zeichnet sich durch sein dichtes Fell von mittlerer Länge aus.
Auch der Pelz des Huskys ist recht dick. Allerdings ist das Fell um einiges kürzer als das des Australian Shepherds. Du kannst also sicher sein, dass auch der Australian Shepherd – Husky Mix ein besonders dichtes Fell haben wird. Was die Länge angeht ist es allerdings schwer vorauszusagen, welchem der beiden Elternteile sie gleichen wird.
Vor allem im Frühling und Herbst verlieren die Tiere besonders viele Haare. Du musst dich also darauf einstellen, dass du viele Hundehaare in deiner Wohnung vorfinden wirst. Doch mit der richtigen Fellpflege kannst du den Haarverlust deines Hundes zumindest etwas einschränken. Wie eine angemessene Pflege aussieht, möchte ich dir gerne gegen Ende dieses Artikels erzählen.
Die Größe des Australian Shepherd – Husky Mix
Husky und Australian Shepherd haben in etwa die gleiche Größe. Der Australian Shepherd – Husky Mix erreicht folglich eine ähnliche Schulterhöhe.
Dabei erreichen Männchen in der Regel eine Höhe von 50 bis 61 cm, Weibchen werden 45 bis 53 cm groß. Ihre volle Größe erreichen die Nachkommen im Alter von circa 12 Monaten.
Das Gewicht des Aussie Siberians
Das Gewicht der Tiere ist natürlich immer abhängig von ihrer jeweiligen Größe. Meist werden Rüden jedoch zwischen 18 und 32 kg schwer. Hündinnen bringen dagegen lediglich etwa 16 bis 25 kg auf die Waage.
Die Lebenserwartung des Aussie Huskys
Unter normalen Umständen können Aussie Huskys ein Alter von 10 bis 14 Jahren erreichen. Bevor du dir diese Kreuzung zulegst, solltest du dir also bewusst sein, dass du dich für die nächsten Jahre um das Tier kümmern musst.
Übrigens in diesem Artikel schauen wir uns den Golden Retriever Australian Sheperd Mischling genauer an.
Die Gesundheit des Aussie Siberians
Die meisten Kreuzungen können verschiedene Krankheiten der Elterntiere erben. Dies ist auch beim Australian Shepherd – Husky Mix nicht anders.
Der Aussie Siberian ist vor allem für folgende Krankheiten anfällig:
- Hüftdysplasie
- Hitzeschlag
- Augenprobleme
- Hypothyreose (Überfunktion der Schilddrüse)
- Allergien
Viele dieser Krankheiten können nicht verhindert werden. Damit dein Hund jedoch angemessen behandelt werden kann, sollte er an einer der Krankheiten leiden, empfiehlt sich der regelmäßige Besuch beim Tierarzt.
Der Australian Shepherd – Husky Mix: Wesen und Charakter
Genau wie das Aussehen, kann auch das Wesen und der Charakter des Australian Shepherd – Husky Mix nicht genau vorhergesagt werden. Je nachdem welche Gene vererbt wurden, können die Jungtiere eher Züge des Hütehundes oder des Schlittenhundes aufweisen.
In der Regel zeichnet sich der Aussie Husky allerdings durch seinen aktiven, loyalen, starken und selbstbewussten Charakter aus. Die Tiere sind stark auf ihre Menschen bezogen. Außerdem haben sie auch ein außerordentlich freundliches Wesen.
Gegenüber Fremden sind sie allerdings häufig vorsichtig und zurückhaltend. Daher ist es besonders wichtig, dass die Tiere bereits im jungen Alter an andere Menschen und Hunde gewöhnt werden. Nur so kannst du sicher gehen, dass du ein freundliches und liebevolles Tier heranziehst.
Um deinen Aussie Siberian zu sozialisieren, empfiehlt es sich, regelmäßig in den Hundepark zu gehen. Damit solltest du bereits im Welpen-Alter beginnen. So kann sich dein Vierbeiner mit anderen Hunden und Personen vertraut machen.
Auch der Besuch einer Hundeschule ist durchaus ratsam. Sowohl der Husky als auch der Siberian Shepherd sind besonders intelligente Tiere. Sie müssen stets gefordert werden und lernen begeistert neue Tricks und Kommandos.
Gleichzeitig brauchen die Hunde jedoch auch recht viel Beschäftigung und Auslauf. Beginnen sie sich zu langweilen, werden sie auf allen möglichen Gegenständen herumkauen, die sie bei dir zu Hause finden können.
Zudem solltest du deinen Hund auch nicht zu lange alleine lassen. Dies bedeutet nämlich Stress für deinen Vierbeiner und kann im schlimmsten Fall zu Angstattacken oder Depressionen führen.
Wenn du für einige Stunden das Haus verlässt, empfiehlt es sich also, deinem Hund Spielzeug und einen interaktiven Fütterungsautomaten zur Verfügung zu stellen. So kann er sich selbst beschäftigen.
Für Personen, die arbeitsbedingt jeden Tag 8 Stunden oder länger außer Haus sind, ist der Australian Shepherd – Husky Mix allerdings weniger geeignet.
Der Australian Shepherd – Husky Mix und andere Haustiere
Möchtest du deinen Australian Shepherd – Husky Mix mit anderen Haustieren zusammen halten, ist besondere Vorsicht geboten. Der Australian Shepherd wurde als Hütehund gezüchtet. So kommt auch beim Australian Shepherd – Husky Mix oftmals ein starker Hüteinstinkt durch.
Husky können dagegen einen ausgeprägten Jagdinstinkt haben, welcher sich auch beim Aussie Siberian zeigt. Daher kann es unter Umständen zu Problemen kommen, wenn du einen Aussie Husky gemeinsam mit anderen Haustieren halten möchtest.
Damit dies klappt, ist es vor allem wichtig, dass du deinen Hund so früh wie möglich sozialisierst. Wenn du dir einen zweiten Hund dazu holen möchtest, sollte dieser eine ähnliche Größe wie dein Australian Shepherd – Husky Mix haben.
Von größeren Hunden können sich Aussie Huskys nämlich leicht eingeschüchtert fühlen. Dies hat zur Folge, dass sie ihr Selbstbewusstsein und ihren fröhlichen Charakter verlieren.
Außerdem sollte dein zweiter Hund ein ähnliches Wesen besitzen, wie dein Aussie Siberian. Lebt letzterer nämlich mit einem Hund zusammen, der eher schüchtern ist, wenig Energie hat und nicht gerne spielt, werden die beiden keine guten Freunde werden.
Gegen Ende des Kapitels möchte ich gerne noch etwas genauer darauf eingehen, für wen sich der Australian Shepherd – Husky Mix eignet und wie er sich als Familienhund macht.
Die Pflege des Australian Shepherd – Husky Mix
Da der Australian Shepherd – Husky Mix ein recht dichtes Fell besitzt, ist die richtige Pflege das A und O. Egal, ob das Fell bei deiner Kreuzung etwas länger oder kürzer ausfällt, regelmäßiges Bürsten ist unumgänglich.
Die Tiere verlieren das ganze Jahr über recht viel Fell. Im Frühling und Herbst wirst du allerdings besonders viele Haare in deiner Wohnung finden. Durch regelmäßiges Bürsten des Fells kannst du dies jedoch etwas vermindern. Bürste deinen Aussie Husky daher am besten 3 bis 5 Mal die Woche mit einer geeigneten Bürste.
Um den Fellverlust weiter einzudämmen, kannst du den Pelz deines Vierbeiners auch trimmen. Hierbei ist allerdings wichtig, dass das Fell nicht zu kurz geschnitten wird. Ansonsten kann das Unterfell deines Tieres nämlich nachhaltig beschädigt werden.
Das Baden deines Hundes solltest du auf ein Minimum beschränken. Wasche ihn nur, wenn er merklich muffelt. Zu häufiges Baden kann ansonsten den Pelz deiner Fellnase austrocknen.
Für die Gesundheit deines Tieres ist es auch wichtig, dass du seine Ohren und Zähne regelmäßig säuberst. Mache dies am besten einmal pro Woche. Sobald du rote Ausschläge an Ohren oder Augen vorfindest, könnte dies auf einen Ausschlag oder eine allergische Reaktion hindeuten. In diesem Fall heißt es: ab zum Tierarzt.
Zu guter Letzt solltest du auch die Krallen deines Aussie Huskys circa einmal im Monat kürzen.

Eignet sich der Australian Shepherd – Husky Mix als Familienhund?
Generell eignen sich Aussie Siberians bestens für Familien. Mit der richtigen Erziehung sind die Tiere sehr menschenbezogen und freundlich. Sie spielen auch sehr gerne mit Kindern. Hier ist es allerdings wichtig, dass du deinen Hund sowie kleine Kinder ständig im Blick behältst.
Der Aussie Siberian benötigt ab und zu nämlich auch durchaus seine Ruhe. Wenn deine Kinder ihm diese nicht geben, kann dein Hund auch mal etwas launisch werden.
Der Aussie Husky für dich!
Wenn du deinen Australian Shepherd – Husky Mix von klein an richtig erziehst, wird er zu einem treuen und freundlichen Begleiter heranwachsen.
Bevor du dir diese Kreuzung zulegst, solltest du allerdings sicher sein, dass du ihm auch die nötige Aufmerksamkeit und genügend Auslauf bieten kannst. Die Tiere möchten stets gefordert werden und neue Dinge entdecken.
Für besonders beschäftigte Menschen, die in einer Wohnung leben, eignet sich der Aussie Husky daher eher weniger. Für Familien mit Garten und Kindern kann die Kreuzung dagegen optimal sein!
Bildnachweis: Fotos von Christian Bowen und Martin Blanquer auf Unsplash